„Meine Mannschaft hat das richtig gut gemacht und überragend gegen den Ball gearbeitet. Deshalb ist der Erfolg gar nicht mal so unverdient“, sagte Bernd Grotlüschen nach dem gewonnen Finale. Sein Gegenüber, Kickers-Coach Stefan Emmerling, war verständlicherweise nicht so erfreut. Die Niederlage wollte er aber nicht überbewerten: „Es war ein guter Test für uns. Wir müssen unsere spielerische Überlegenheit besser ausspielen und wenn wir hinten patzen, dürfen wir uns nicht wundern, wenn wir am Ende als Verlierer vom Platz gehen.“
Finale
GW Firrel – Kickers Emden 2:1 (1:1).
Außenseiter Firrel kam besser aus den Startlöchern. Die Belohnung: das 1:0. Wie schon am ersten Turniertag gelang Manuel Suda ein direktes Freistoßtor – diesmal wurde sein Schuss aus 20 Metern abgefälscht (11.). Nachdem Firrels Keeper Pascal de Buhr stark pariert hatte, sorgte Emdens Neuzugang Vafing Jabateh im Nachschuss für den Ausgleich (28.). Danach war der Regionalliga-Aufsteiger spielbestimmend, ohne für Zählbares zu sorgen. Unter anderem verdaddelte er eine Überzahlsituation.Für Kickers am Ball war auch Testspieler Salem Nouwame – hier im Duell mit Firrels Steef Borgman.
Tore : 1:0 Suda (11.), 1:1 Jabateh (28.), 2:1 Karius (54.).
Spiel um Platz drei
BW Papenburg – Frisia Wilhelmshaven 2:1 (1:1).
Beide Spielhälften liefen nach demselben Muster ab: In den ersten 15 Minuten war Wilhelmshaven druckvoller, ehe die klassenhöheren Papenburger mehr und mehr das Kommando übernahmen. Nachdem die Blau-Weißen die Anfangsviertelstunde überstanden hatten, gingen sie in Führung. Peter Wemken brauchte nach toller Vorarbeit vom Rhauderfehner Janek de Buhr, der den Ball von der Grundlinie zurücklegte, nur noch einzuschieben. Max Weickert glich nach 31 Minuten per Traumtor aus 20 Metern in den Winkel aus. In der zweiten Hälfte besaßen beide Teams Siegchancen. Wilhelmshavens Melvin Lamberty setze einen Kopfball nur knapp neben das Gehäuse (53.).
Auf Papenburger Seite waren allen voran die Ostfriesen gefährlich. Der von Westrhauderfehn gekommene Sönke Weßling zielte freistehend etwas zu hoch (70.), Janek de Buhr scheiterte an einer Fußabwehr des Frisia-Keepers (83.). An diesem Tag klappte es bei de Buhr besser als Vorbereiter. So war er es, der in der 87. Minute den aufgerückten Rheiderländer Lukas Koets bedient hatte, ehe jener aus elf Metern das umjubelte 2:1 erzielte.
Tore: 1:0 Wemken (15.), 1:1 Weickert (31.), 2:1 Koets (87.).